Arnold Rechberg

deutscher Industrieller, Publizist und Künstler; Einsatz für die deutsch-französische Verständigung; v. a. über private „Nebenaußenpolitik“ mit Kontakten zu zahlreichen prominenten Persönlichkeiten im In- und Ausland

* 9. Oktober 1879 Hersfeld

† 28. Februar 1947 Starnberg

Herkunft

Arnold Rechberg wurde in Hersfeld im Norden des nachmaligen Bundeslandes Hessen geboren und entstammte einer Familie mit nachweisbaren Wurzeln im 14. Jahrhundert. Sein Vater und Großvater entwickelten im 19. Jahrhundert die traditionsreiche Hersfelder Tuch-Herstellung in einen industriellen Maßstab weiter und bauten eine bald überregional bedeutende Tuchfabrik auf. Von R.s Vater Adam Rechberg übernahm R.s Bruder Fritz (1868-1939) die Unternehmensführung. R. und seine Schwester wurden nicht im Unternehmen aktiv.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1898 und dem Militärdienst bei den Wandsbeker Husaren bei Hamburg absolvierte R. eine kaufmännische Ausbildung im Familienunternehmen. Dann studierte er in Leipzig Handelswissenschaften, legte aber keinen Abschluss ab. Stattdessen wandte er sich der Bildhauerei zu.

Wirken

Finanziell unabhängiger Künstler

Finanziell unabhängiger Künstler R. blieb Teilhaber des Familienunternehmens Adam Rechberg, das sein Bruder Fritz Rechberg leitete und in den 1920er Jahren zu einem führenden deutschen Tuch-Hersteller ausbaute. Über seinen Bruder kam R. auch mit dem Kalibergbau in Berührung, wo Fritz Rechberg Aufsichtsratsvorsitzenden der Kali-Industrie AG und Vorsitzender sowie Gesellschafter der Wintershall wurde.

Über diese Beteiligungen zeitlebens finanziell ...